Busecker Chöre zeigten beim Liederabend ihren Leistungswillen – Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck und Chor Felicita organisierten 26. Auflage

BUSECK (sbu). „Musica zu Ehren erklingt unser Lied“ – Mit diesem Chorsatz von Wilhelm Heinrichs eröffnete der Gesangverein Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck unter der Leitung von Rainer Geitl den 26. Busecker Liederabend im voll besetzten großen Saal des Kulturzentrums. Rund 400 Sängerinnen und Sänger sorgten mit klassischer, zeitgenössischer und moderner Chorliteratur für einen unterhaltsamen Abend. Wenn sich auch hier und da die Reihen lichten, der Leistungswille der Busecker Chöre ist ungebrochen. Eine ganze Reihe Kinder- und junger Chöre berechtigen zu der Hoffnung für ein Fortbestehen der Chöre – wenn auch vielleicht nicht mehr in der traditionellen Form. Der Liederabend ist zwar kein leistungsorientierter Wettbewerb, dennoch strengten sich alle Formationen mächtig an, vor den „Mitbewerbern“ aus den anderen Ortsteilen gut abzuschneiden. Ob großer Chor oder kleine Gesangsgruppe – allen gebührt höchste Anerkennung für die Leistungen, die dem Publikum zweieinhalb Stunden lang geboten wurden. Auch über mangelnde Aufmerksamkeit brauchte sich niemand zu beklagen, die war gespannt bis zum Schluss. Lediglich an der Akustik und /oder Tontechnik lässt sich sicherlich noch einiges verbessern.

Schon als die kleinen „Lohwald-Lerchen“ aus Oppenrod unter der Leitung von Elke Weber das „Bratkartoffel-Lied“ erklingen ließen, war der Bann gebrochen und alle folgenden Chöre betraten davon angenehm motiviert die große Bühne. Die ist so recht dazu geeignet, die vielfach immer noch sehr strenge „Aufstellungs-Ordnung“ zu lockern und damit auch die optische Wirkung einer Chordarbietung in ein besseres Licht zu rücken.

Die Organisation der beiden gastgebenden Chöre ließ nichts zu wünschen übrig. Dazu trug auch Martina Herzberger bei, die mit Charme durch das Programm führte. Bürgermeister Erhard Reinl lobte das Engagement der Vereine, die jetzt ohne Zuschüsse aus der Gemeindekasse auskommen müssen. „Gerade in schwierigen Zeiten ist der Zusammenhalt in allen Bereichen äußerst wichtig. Singen ist dazu bestens geeignet“, so Reinl. Er dankte allen Aktiven, besonders aber jenen, die sich der Jugendarbeit angenommen haben, denn Jugend sei der entscheidende Faktor in jedem Verein.

Der Umfang des Programms sprengte alle bisherigen Maßstäbe. Deshalb hier alle teilnehmenden Chöre mit einem – beispielhaften – Vortrag: Jugendchor Sängerlust Oppenrod mit „Die Antwort weiß ganz allein der Wind“ (Leitung Elke Weber); Germinis Alten-Buseck mit „Yellow submarine“ (Karl Theo Sames); Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck mit „Da unten im Tale“; Felicita Großen-Buseck mit „Amezaliwa“ (beide Rainer Geitl); Eintracht Trohe mit „Cinoca“ (Carsten Nowak); Evangelischer Kirchenchor Großen-Buseck mit „Freude schöner Götterfunken“ (Armin Plewa-Moormann); Germania Alten-Buseck mit „Everytime I feel the spirit“ (Karl Theo Sames); Neuapostolischer Kirchenchor Busecker Tal mit „Herr mein Gott“ (Heiko Metz); Polhymnia-Liederkranz Beuern mit „Jägerglück“ (Karl Theo Sames); Eintracht-Germania Großen-Buseck – Männer mit „Durch Feld und Buchenhallen“, Frauen mit „Kumbaya“, und Gemischter Chor mit „Ehre sei Gott“ (alle Renate Schygulla); Sängerlust Oppenrod mit „Bei Nacht“ (Mathias Schulze); Evangelischer Kirchenchor Beuern mit „Schenk uns deinen Frieden“ (Gudrun Feldbusch); O-Ton Oppenrod (Sängerlust) mit „As tears go by“ (Mathias Schulze). Für Stimmung sorgte anschließend noch Alleinunterhalter Gerd Albohn.