Süßer die Glocken nie klingen – Musik in der Kirche

Ein weihnachtliches Konzert, das diesen Namen vollends verdient hat, boten am Sonntag die Sängervereinigung Eintracht-Germania Großen-Buseck und das Busecker Trio in der Reihe »Musik in der Kirche«. Da ging nicht nur die Musik zu Herzen, sondern auch die Texte.

Diese wurden mit Ausnahme von drei Werken in deutscher Sprache vorgetragen. Inhaltlich spiegelten sie den christlichen Glauben und die Hoffnung auf Frieden wider. Sehr bewegend!

Einen Teil des Konzerts in der evangelischen Kirche gestalten der Frauen- und Männerchor der Eintracht-Germania gemeinsam. Beide Chöre stehen unter der Leitung von Patrick Henkel. © Siglinde Wagner

Erfreulich, dass die Glocken wieder läuten dürfen. Seit Anfang des Jahres hatten sie geschwiegen. Die evangelische Kirche Großen-Buseck war für umfangreiche Sanierungen eingerüstet. Pünktlich zur Adventszeit wurden die Arbeiten beendet. Die von den Konzertbesuchern erbetenen Spenden gehen in die Finanzierung des Eigenanteils der Kirchengemeinde. Die Volksweise »Süßer die Glocken nie klingen« als gemeinsam mit den Gästen gesungenes Abschlusslied war wohl – die Vermutung liegt jedenfalls nahe – nicht zufällig ausgewählt worden.

Mit zwei Kompositionen von Slavko Avsenik begann und endete das Auftrittsrepertoire mit dem Busecker Trio. Ilona Zacharski und Klaus-Jürgen Grün sangen »Die herrliche Weihnachtszeit« und »Sterne der Heiligen Nacht«. Begleitet wurden sie von Hartmut Zacharski, einem Virtuosen am Akkordeon. Hingebungsvoller Gesang, beachtenswerte Akzente, die Tenor Grün solistisch setzte, sorgten für Gänsehautmomente.

Der Vortrag des Frauenchors begann mit »Lasst die roten Kerzen brennen«, die nicht nur sinnbildlich, sondern tatsächlich auf dem Taufbecken angezündet waren. Mit »Friedensglocken, Weihnachtszeit« folgte ein weiteres Werk vom Komponisten Robert Pappert, das beschwingt und fein ausbalanciert dargebracht wurde.

Im nächsten Chorblock gesellten sich die Männer hinzu. Als gemischter Chor ließen sie »In der Nacht von Bethlehem« von Peter Strauch und »Weihnachten bin ich zu Haus« (Daddy Monrou/Lilibert) erklingen, das durch den unvergessenen Roy Black einst einen großen Bekanntheitsgrad erlangt hatte. Auf das Konzert gut vorbereitet wurden beide Chöre von Patrick Henkel. Bei einigen Gesangsdarbietungen legte Pianist Ottmar Döll einen schönen Klangteppich.