(cr). „Buseck ist mit allen seinen Ortsteilen ein singendes Dorf“, stellte Bürgermeister Erhard Reinl anlässlich des 31. Busecker Liederabends in seinen Begrüßungsworten fest. Elf Chöre konnte die gastgebende Sängervereinigung „Germania“ Alten-Buseck in der Harbig-Halle begrüßen. Es wären sogar noch zwei mehr gewesen, doch wegen Krankheit mussten der Kinderchor „Lohwaldlerchen“ aus Oppenrod und der evangelische Kirchenchor Beuern ihre Teilnahme absagen. Auch die restlichen Chöre waren teils unterbesetzt, so dass recht kurzfristig noch einige Gesangsdarbietungen im Programm umgestellt werden mussten.
Die Moderatorin des „musikalischen Streifzuges“ durch die Großgemeinde Buseck, Beate Volbrecht, verwies auf die große Anzahl an Chören in der Kommune. „Wer möchte, kann an jedem Wochentag in einem anderen Chor die Proben besuchen“, so Volbrecht. Die Vorsitzende und Gastgeberin der Veranstaltung, Patricia Steinbach, hob den gesellschaftlichen Wert des Singens hervor.
Den zweistündigen Musikreigen eröffnete der Kinderchor „Germinis“ aus Alten-Buseck unter der Leitung von Daniel Kaiser. Den Mädchen und Jungen folgte ihr erwachsenes Gegenstück, die Sängervereinigung Germania mit Chorleiter Andreas Czerney. Der Gesangverein Bruderkette wurde bei seinem Auftritt von Chorleiter Klaus-Jürgen Grün am Klavier begleitet. Auch der evangelische Kirchenchor aus Großen-Buseck unter der Leitung von Armin Plewa-Moormann begeisterte in der gut besuchten Harbig-Halle. Am 24. April 2010 wird der Gesangverein „Eintracht Trohe“ ein großes Konzert im Rahmen der 800-Jahr-Feier des Dorfes geben. Einen kleinen Vorgeschmack lieferten die Sänger an diesem Abend. Geleitet wird der Chor von Markus Weil. Der Chor „Felicita“ im Gesangverein „Heiterkeit-Sängerkranz“ aus Großen-Buseck, der 1988 gegründet wurde, trat dann ins Rampenlicht unter der Leitung von Markus Herzberger. Der Männerchor und der Frauenchor der Sängervereinigung „Eintracht-Germania“ – ebenfalls aus Großen-Buseck – habe sich noch seine Eigenständigkeit bewahrt, berichtete Volbrecht. Gemeinsam und jeweils einzeln sangen die Chöre unter der Leitung von Renate Schygulla. 140 Jahre alt ist in diesem Jahr der Gesangsverein „Polyhymnia-Liederkranz“ Beuern geworden. Mit dem neuen Chorleiter Reiner Sommerlad geht man seit kurzem neue Wege. Dieser Wandel war deutlich zu hören. Kulturell äußerst aktiv ist der Gesangverein „Sängerlust“ aus Oppenrod. Neben zahlreichen Chören gehören auch eine Theatergruppe und seit 2005 das Männerquintett „Microlust“ zu seinen Aushängeschildern. Das Ensemble O-Ton und das Männerquintett mit Chorleiter Matthias Schulze – am Samstag zu einem Quartett geschrumpft – präsentierten ein musikalisches Potpourri. Den Abschluss gestaltete mit der „Chorona“ wieder ein Chor aus Alten-Buseck. „Dreaming“ und „Ich ging emol spaziere“ hatte sich der Chor, der von Dr. Thomas Kreiling geleitet wird, ausgesucht. Steinbach bedankte sich nach den „zahlreichen musikalischen Highlights“ bei den Andrea-Berg-Freunden für die Bewirtung sowie bei Volker Gruber (Licht) und Sascha Schäfer (Ton).