(mca). 2013 feiert die Sängervereinigung Eintracht-Germania Großen-Buseck ihr 150-jähriges Bestehen. Dafür laufen die Vorbereitungen schon jetzt auf Hochtouren. In der Gegenwart muss jedoch ein Minus von rund 700 Euro in der Vereinskasse verkraftet werden. Dies waren zwei Themen der Hauptversammlung am Samstagabend in der „Alten Schmiede“.
„Eigentlich war es ein Vereinsjahr wie jedes andere auch“, erklärte Vorsitzender Frank Steinmüller. Der Chor sang Ständchen bei verschiedenen Geburtstagen. Der Tagesausflug führte zur Brauerei nach Krombach. Es gab die traditionelle Weihnachtsfeier und wenige Tage später das Weihnachtssingen. Aufgrund von fünf Todesfällen sank die Mitgliederzahl auf 80.
Im Kassenbericht zeigte sich, dass mehr Geld ausgegeben wurde, als man einnahm. Unterm Strich machte das ein Minus von rund 700 Euro. Als Hauptgrund entpuppte sich der traditionelle Kindermaskenball im Kulturzentrum. Die Einnahmen waren schlichtweg geringer als erwartet. Eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags wäre eine Maßnahme, dem Minus beizukommen. Beschlossen wurde an diesem Abend jedoch noch nichts.
Es gab indes auch erfreulichere Themen zu behandeln: so das Jubiläum 2013. „Wir haben bereits Ideen gesammelt, Konzeptvorschläge geprüft und einen Rahmen für unser Jubiläum und begleitende Veranstaltungen abgesteckt“, erklärt Steinmüller. Dies sei jedoch erst der Beginn der Arbeit und so übernimmt ab diesem Jahr der stellvertretende Vorsitzende Lothar Pfeiffer den Vorsitz im Festausschuss. Der Ausschuss erarbeitet und gestaltet weitere Details der Jubiläumsveranstaltung.
Der Tagesausflug sorgte für einigen Diskussionsstoff. Geplant war zunächst eine Fahrt zum Deutschen Chorfest nach Frankfurt. „Wenn wir schon ein solches Chorfest vor der Tür haben, sollten wir das auch nutzen. Das bekommt man ja nicht alle Tage geboten“, warb Steinmüller. Problematisch sahen einige der Sänger jedoch, dass viele Vereinsmitglieder schon älter und nicht mehr gut zu Fuß sind. Zudem sei die Stadt durch das Chorfest, zu dem 20 000 Sänger erwartet werden, wohl ohnehin restlos überlaufen. So wurde die Idee wieder verworfen. Man war sich aber einig, dass wieder ein Tagesausflug stattfinden soll.
Die Jahreshauptversammlung bot den Rahmen für verschiedene Ehrungen. Für 40 Jahre Singen wurde Lothar Pfeiffer ausgezeichnet. Hugo Stein erhielt für 60 Jahre Sangesleistung eine Ehrenurkunde vom Deutschen Chorverband. Seit 65 Jahren erklingen bereits die Stimmen von Karl Franz und Willi Henß für die „Eintracht-Germania“, dafür wurden beide mit Urkunden geehrt. Willi Henß und Helmut Pfeiffer wurden außerdem zu Ehrenmitgliedern ernannt. Diese Ehre wird nur zu Teil, wer 60 Jahre im Verein gesungen hat und mindestens 80 Jahre alt ist. Für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurden Jens Struckmann, Karl Heinz Volk, Hans von Rechenberg, Erhard Ulrich und Harald Mohr geehrt. Heinrich Dörr seit 65 Jahren förderndes Mitglied.