Aus der Vereinschronik geht hervor, dass im Jahr 1863 fünfzig „sangesfreudige Männer und Jünglinge“ den Gesangverein Germania gründeten. Das Vereinsleben blieb von den Auswirkungen der beiden Weltkriege nicht verschont, dennoch konnte der Verein bereits im November 1945 seine Aktivitäten wieder voll aufnehmen. Damals schlossen sich der Gesangverein Germania und der in 1922 gegründete Gesangverein Eintracht zur Sängervereinigung „Eintracht-Germania Großen-Buseck“ zusammen. Zum großen Jubiläumsfest im Jahr 1963 hatte der damalige Chorleiter Rudolf Nicolai bereits vorausschauend in 1961 die Idee, einen Frauenchor als eine Art Projektchor zum 100-jährigen Vereinsbestehen ins Leben zu rufen. Ursprünglich angedacht war, dass sich dieser nach den Festlichkeiten wieder auflöst. Doch die Frauen hatten den Spaß am gemeinsamen Singen entdeckt und gründeten noch im Festjahr ihren eigenen Chor.
So kommt es, dass im nächsten Jahr mit dem 150-jährigen Jubiläum des Männerchors der Sängervereinigung „Eintracht-Germania“ der Frauenchor das 50-jährige Bestehen feiern kann. Keine Frage, dass dies gemeinsam geschieht, denn obwohl beide Chöre eigenständig sind, kooperieren sie auf das Beste.
Das von Maike Döring (Creative Arts) entworfene Jubiläums-Logo dokumentiert den geschilderten Werdegang. Die „Notenstraße“ nimmt ihren Anfang in 1863 mit einer Gruppe männlicher Sänger, auf der „Zeitschiene“ stoßen 1963 die Frauen hinzu. Links im Logo befindet sich das über die Jahrzehnte weiterentwickelte Vereins-Emblem und über allem steht das Motto „Freude am Singen“.
Neben den Traditionsveranstaltungen wird die Sängervereinigung „Eintracht-Germania“ am 12. und 13. April 2013 das Kreisberatungssingen des Sängerkreises Gießen ausrichten. Der Festabend findet am 15. Juni statt, gefolgt von einem Jubiläums-Frühschoppen am 16. Juni. Am 14. September laden die Sängerinnen und Sänger zu einem Konzert mit der bekannten Mundartgruppe „Kork“ ein.
Foto: Siglinde Wagner