Gießen/Buseck (rge). »Willkommen im Busecker Tal!« So sang am Freitag der Männerchor der Sängervereinigung Eintracht-Germania Großen-Buseck. Gemeinsam mit dem Frauen- und dem gemischten Chor eröffnete er im Kulturzentrum Großen-Buseck das Beratungssingen des Sängerkreises Gießen.
Sängerkreis-Vorsitzender Claus Schmidt hieß dazu – auch am Samstag noch – gemeinsam mit den Kreischorleitern Dr. Thomas Kreiling und Markus Weil insgesamt 31 Chöre mit 880 Akteuren willkommen. Sie alle stellten sich Chorberater Stefan Claas, der viel Lob parat hatte – und den einen oder anderen Tipp. Moderiert wurde die Veranstaltung von Monika Volk sowie den Eintracht-Germania-Vorsitzenden Margot Jany-Milicevic und Frank Steinmüller. Grußworte entbot Busecks Erster Beigeordneter Wolfgang Schäfer. In Großen-Buseck feiert man 2013 das 150-jährige Männer- und das 50-jährige Frauenchorbestehen.
Der aus Aschaffenburg stammende 44-jährige Chorleiter, Konzertsänger und Stimmbildner Stefan Claas saß nicht im Publikum, sondern begab sich nach den Auftritten mitten hinein in die Chöre. So hörte der Kinderchor »Joyful Noise« des Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck mit Leiterin Bettina Kühn zu Beginn ein aufmunterndes »Weiter so!« und den Hinweis, es auch einmal mit einem deutschen Volkslied zu versuchen und das Lächeln nicht zu vergessen. Gesungen hatten die Kinder nach ihren Auftritten mit den Stücken »In Dreams« und »Heaven is a wonderful place«.
Und der Chor der Sängervereinigung Staufenberg bekam vom Mitglied des Bayrischen Rundfunkchores – neben Anerkennung für einen »wunderbaren Vortrag« beim »Das Echo« – Tipps für mehr Dynamik und Aussprache. Als »tolles Projekt mit schönen Ergebnis« bezeichnete Claas beispielsweise den Auftritt des Generationenchores der Eintracht Trohe mit Chorleiter Markus Weil, der mit Kindern wie Senioren »Schön ist es auf der Welt zu sein« sang.
Ein Berater zum Anfassen
Am Samstag zog Claas ein insgesamt sehr positives Fazit aller Auftritte. »Der Sängerkreis setzt sich mit der sich verändernden Chorszene auseinander. Das bildet sich in guter Literaturauswahl ab und zeichnet sich in seiner Lebendigkeit aus.« Dass er vor allem den direkten Kontakt mit den Chören auf der Bühne suchte, kam bei den Akteuren sehr gut an.
Bunt war das an beiden Tagen gebotene Repertoire. Es reichte vom klassischen Volkslied mit etwa »Auf de schwäbsche Eisenbahne« von der Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck über Spirituals, wie »Down by the riverside« der Germania-Eintracht Wißmar, bis hin zu Popsongs, wie Grönemeyers »Flugzeuge im Bauch« von der Cäcilia Nauborn.
Am Freitagabend waren – neben den Ausrichterchören der Eintracht-Germania (Chorleiterin Renate Schygalla) – der Kinderchor »Joyful Noise« des Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck (Bettina Kühn), die Sängervereinigung Staufenberg mit gemischtem Chor und »Cantiamo« (Hermann Wilhelmi), die Chorona Buseck (Dr. Thomas Kreiling), der MGV Burkhardsfelden (Werner Volk), der gemischte und kleine Chor der Harmonie Daubringen (Peter Schmitt), der Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck (Bettina Kühn), »Vokal pur« der Germania-Eintracht Wißmar (Dr. Thomas Kreiling), der Frauenchor »Crescendo« der Eintracht Wieseck (Jörg Rainer Becker), der gemischte Chor »Felicita« des Heiterkeit-Sängerkranz Großen-Buseck (Jochen Stankewitz), der Frauen- und Männerchor der Germania-Eintracht Wißmar (Dr. Thomas Kreiling), Cantamus Gießen (Axel Pfeiffer) und »Ton Art« Nauborn (J. Stankewitz) zu hören.
Am Samstag stellten sich dem Berater die »Lohwaldlerchen« der Sängerlust Oppenrod (Elke Weber), der Generationenchor der Eintracht Trohe (Markus Weil), der Kinder- und Männerchor des Polyhymnia-Liederkranz Beuern (Jens Kempgens), der gemischte Chor der Germania Alten-Buseck (Gabriela Tasnadi), der gemischte Chor der Heiterkeit Annerod (Martin Gärtner), der gemischte und der Frauenchor »Intermezzo« der Eintracht Kleinlinden (Matthias Hampel), die Sängervereinigung Wieseck (Armin Plewa-Moormann), die »Klangkinder« und »Stave Jumpers« der Cäcilia Nauborn, der Vokalkreis und »Vocamica« der Friedrich-Ebert-Schule Gießen-Wieseck (Kira Petry) sowie Männer-, gemischter Chor »O-Ton« und Männerquintett »Microlust« unter Leitung von Matthias Schulze.