Großaufgebot musikalischer Leckerbissen – SENIORENNACHMITTAG Busecker Chöre erfreuten 200 Besucher im Kulturzentrum / Älteste Gäste vom Bürgermeister geehrt

Bürgermeister Erhard Reinl (hintere Reihe, r.) ehrte gemeinsam mit Ortsvorsteher und Sängervereinigungs-Vizevorsitzendem Lothar Pfeiffer (hintere Reihe, 3.v.r.) die ältesten Besucher des Seniorennachmittages.
Bürgermeister Erhard Reinl (hintere Reihe, r.) ehrte gemeinsam mit Ortsvorsteher und Sängervereinigungs-Vizevorsitzendem Lothar Pfeiffer (hintere Reihe, 3.v.r.) die ältesten Besucher des Seniorennachmittages.

(dis). Zahlreiche musikalische Beiträge prägten den Seniorennachmittag für Großen-Buseck und Trohe, zu dem rund 200 Gäste ins Kulturzentrum kamen. Die ausrichtende Sängervereinigung „Eintracht Germania“ steuerte gleich vier Gesangsformationen zum Programm bei.

Der musikalische Auftakt des Seniorennachmittages sollte jedoch kein gesanglicher, sondern ein instrumentaler sein: Die Spielleute der Busecker Schloßremise eröffneten unter Leitung von Matthias Schulze mit der „Polka francaise“, dem verspielt-fröhlichen „Marsch der Medici“ und der „Amboss-Polka“. Bei beiden Polkas kamen Stahlträger zum Einsatz, die – mit Hämmern angeschlagen – den Klang eines Ambosses imitierten.

Zuvor hatte Frank Steinmüller, Vorsitzender der Sängervereinigung, die Gäste begrüßt. Lothar Pfeiffer, Vizevorsitzender und Ortsvorsteher, führte durch das Programm, das die Sängervereinigung ab dann selbst gestaltete. Der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiernde Männerchor besang unter anderem mit „Weinland“ ein sonniges, schönes Rebengebiet. Schön sanft sangen die Herren das ruhige Stück „Elternhaus“, bevor sie zum beschwingten, spaßigen „Bierlied“ übergingen.

Besonders vollen Klang brachte der große gemischte Chor der Sängervereinigung, der wie Frauen- und Männerchor des Vereins unter Leitung von Renate Schygulla steht, mit „Wenn es Herbst wird an der Mosel“ zu Gehör. Es folgte der Frauenchor, der das Publikum besonders mit dem flott-beschwingten „Zwei kleine Italiener“ erfreute. Mit „Bella Venezia“ entführten die Damen ein weiteres Mal nach Italien.

Für die Lacher im Publikum war an diesem Nachmittag das Ehepaar Sigrid und Wilfried Schmitz aus Ruttershausen zuständig. Bereits mit ihrem ersten Sketch hatten sie die Zuschauer auf ihrer Seite: „Frag mich, was du willst, vom Fußball versteh’ ich alles“, behauptete der fußballverrückte Ehemann großspurig, woraufhin seine Frau ihn mit den Worten: „Na gut, wie viele Löcher hat das Netz?“ zum Verstummen brachte. Auch die Frage der ahnungslosen Ehefrau „Wenn die genug Punkte haben, kriegen die dann einen neuen Ball?“ sorgte nicht gerade für beste Stimmung in der Ehe.

Nach der Kuchenpause ließ der Frauenchor ein Schlagermedley erklingen, das ebenfalls gut ankam, bevor der „Singende Stammtisch“ – ein weiterer Männerchor aus den Reihen der Sängervereinigung – neben „Sonntagmorgen in den Bergen“ auch das bekannte „Warum bist du gekommen (Baiazzo)“ sang.

Die Ehrung der ältesten Besucher übernahmen Bürgermeister Erhard Reinl und Pfeiffer gemeinsam. Reinl wies in seinem Grußwort auf das „sehr breit gefächerte“ Angebot für Senioren innerhalb der Gemeinde hin und dankte den Vereinen, die mit ihrem Engagement „das Leben in unserer Gemeinde liebens- und lebenswert machen“. Heinrich Heinmüller, Vorsitzender des Behinderten- und Seniorenbeirates, wiederholte seine Kritik an den Planungen zur Neugestaltung der Friedhöfe in der Gemeinde. Gemeinsam ehrten Reinl und Pfeiffer die 92-jährige Mathilde Weiser, Margot Laux, Theresia Brettl und Hildegard Haubach (89 Jahre), Maria Becker, Anna Edler, Helene Lemischko, Elisabetha Weck, Erna Fink und Alfred Zecher (88 Jahre), Ottilie Volz (87 Jahre), Herbert Mientus, Heinz Magel und Irene Wagner (86 Jahre), Erna Heßler, Wilhelm Dörr, Ingeburg Zecher, Alfred Buchtaleck, Amalia Maciejek und Lina Boller (85 Jahre).