Fusion unter Dach und Fach – Männer- und Frauenchor der Eintracht-Germania Großen-Buseck nun vereint

Buseck (siw). In der 153-jährigen Vereinsgeschichte der Eintracht-Germania Großen-Buseck wurde ein Meilenstein gesetzt: Nachdem 1945 die noch lebenden Sänger des Arbeitergesangvereins Großen-Buseck ihre gesangliche Heimat im Gesangverein Germania Großen-Buseck gefunden hatten und sich dieser fortan Sängervereinigung Eintracht-Germania nannte, wurde am Donnerstag erstmals ein gemeinsamer Vorstand von Männer- und Frauenchor gewählt.

In den letztmals zu Jahresbeginn getrennt abgehaltenen Mitgliederversammlungen wurden für den Anfang 2015 gefassten Beschluss einer offiziellen Zusammenlegung die Weichen gestellt. Nach außen hin traten die beiden Chöre bereits als eine Sängerfamilie in Erscheinung, wobei der zum 100-jährigen Jubiläumsfest 1963 gegründete Frauenchor jedoch kein eingetragener Verein war. »53 Jahre waren wir lediglich ein Anhängsel des Männerchors«, sagte die langjährige Vorsitzende Margot Jany-Milicevic, und: »Die Veränderung bringt uns einige Vorteile. Sie bedeutet für uns mehr Mitspracherechte, als eingetragener Verein sind Spenden abzugsfähig und es können auch Ehrungen seitens des Hessischen Sängerbundes ausgesprochen werden.« Ziel und Zweck der Fusion sei auch eine Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, betonte der stellvertretende Vorsitzende Lothar Pfeiffer.

Aktuell hat der Frauenchor 72 Mitglieder, von denen 31 aktiv sind. Der Männerchor zählt 70 Mitglieder mit 21 Aktiven.

Neuer Vorstand einstimmig gewählt

Der gemeinsame Vorstand wird zunächst eine neue Satzung erarbeiten. In der Mitgliederversammlung am Donnerstag im Kulturzentrum wurden die Positionen gewählt, die gemäß
der Satzung des Männerchors zu wählen sind. Die jeweils einstimmige Wahl erfolgte deshalb nur auf ein Jahr und erbrachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Frank Steinmüller, stellvertretende Vorsitzende Margot Jany-Milicevic, Rechnerin Sabine Fink, Schriftführer Erich Hof, Hartmut Weber (Notenwart und Beauftragter des Männerchors), Ewald Sames (Notenwart und Vorsitzender des Vergnügungsausschusses), Beisitzer sind Monika Volk (Beauftragte des Frauenchors), Inge Cebulla (stellvertretende Schriftführerin), Regina Fiedler und Marianne Hof (Notenwartinnen) und Edgar Walter. Zu neuen Kassenprüfern gewählt wurden Hans Krombach, Karl Döring, Gertrud Stein und Rita Harbach.

Lothar Pfeiffer, der sieben Jahre das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden begleitete, und Karl Döring, der zwölf Jahre die Finanzen des Männerchors verwaltete, gehören dem Gesamtvorstand auf eigenen Wunsch nicht mehr an. Ihnen wurde für ihr langjähriges Engagement herzlich gedankt Beide Chöre stehen unter Leitung von Renate Schygulla. Auch nach der Fusion finden getrennte Proben statt und es wird wie bislang gemeinsame und getrennte Auftritte und Aktivitäten geben.